Im Jahr 1955 gründete Hermann Gmeiner den deutschen SOS-Kinderdorfverein und begann 1956 mit dem Bau eines ersten SOS-Kinderdorfes für elternlose Kinder in Dießen am Ammersee.
Gmeiners Gründungsidee mit den vier Prinzipien „Kinderdorfmutter, Geschwister, Haus und Dorf“ als Voraussetzung für ein familienähnliches Aufwachsen fand im Nachkriegsdeutschland breite Zustimmung und entsprechende Unterstützung in der Bevölkerung. Innerhalb weniger Jahre entstanden SOS-Kinderdörfer in fast allen Bundesländern und zahlreiche Projekte der Kinder- und Jugendhilfe wie Jugendwohngemeinschaften, Beratungszentren, Mütterzentren, Berufsausbildungs-zentren bis hin zu Dorfgemeinschaften für Menschen mit geistigen Behinderungen.
Heute präsentiert sich der SOS-Kinderdorf e.V. als leistungsfähiger Träger der Kinder- und Jugendhilfe an mehr als 50 Standorten in Deutschland. Darüber hinaus unterstützt der SOS-Kinderdorfverein eine Anzahl ausländischer SOS-Kinderdorfprojekte, ist in der begleitenden Praxisforschung der SOS-Kinderdorfarbeit aktiv und verfolgt engagiert innovative Ansätze in der Kinder- und Jugendhilfe.
Über 50.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden in den deutschen SOS-Kinderdorf-Einrichtungen dauerhaft oder zeitweise betreut, beraten oder ausgebildet. Alleine in den 121 SOS-Kinderdorffamilien leben zurzeit 672 Kinder.
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